Aufmerksame Belgier meldeten im Jahr 2025 fast 10 Millionen verdächtige Nachrichten an suspekt@safeonweb.be. Die Zahlen zeigen, dass Phishing keineswegs zurückgeht und dass Betrüger weiterhin massiv Phishing-Kampagnen starten.
Internetnutzer in Belgien helfen sich weiterhin gegenseitig, indem sie verdächtige Nachrichten an verdacht@safeonweb.be weiterleiten. Eine Umfrage des Zentrums für Cybersicherheit Belgien (Safeonweb, 11/2025) zeigt, dass 43 % der Belgier mittlerweile solche Nachrichten weiterleiten. Dieser Informationsfluss erweist sich als wertvoll für den Phishing-Schutz (das BAPS-System) und ermöglicht es, die Bürger schneller zu warnen.
Diese Meldungen ermöglichen es, verdächtige Links zu identifizieren und weniger aufmerksame Internetnutzer, die darauf klicken, automatisch auf eine Warnseite weiterzuleiten. Diese Weiterleitung erfolgte im Jahr 2025 nicht weniger als 200 Millionen Mal.
BAPS-Technologie expandiert dank neuer Kooperationen
Die Technologie hinter BAPS entwickelt sich ständig weiter. Im Jahr 2025 konnten neue Kooperationen unter anderem mit der FSMA und dem FÖD Wirtschaft eingegangen werden. Diese Organisationen erhalten regelmäßig Meldungen über gefälschte Webshops und Anlegerplattformen und können nun dank BAPS direkt betrügerische Domains umleiten. Die ersten Ergebnisse zeigen sich vielversprechend und halten Internetnutzer schneller von verdächtigen Online-Plattformen fern.
Phishing bleibt ein Einfallstor für Cyberkriminelle
Phishing bleibt auch im Jahr 2025 eine der am häufigsten verwendeten Angriffsmethoden. Social-Engineering-Techniken wie Phishing stellen das wichtigste Einfallstor für Betrüger dar. Phishing, einschließlich Vishing, Spam und Malvertising, macht etwa 60 % der registrierten Fälle aus (ENISA Threat Landscape, 2025).
KI und Deepfake-Technologie erschweren die Erkennung von Phishing
Neue KI-Tools ermöglichen es Kriminellen, fehlerfrei Niederländisch, Französisch und Englisch zu schreiben und den Kommunikationsstil von Unternehmen zu imitieren. Klassische Warnsignale wie Rechtschreibfehler verschwinden dadurch und Spamfilter können leichter umgangen werden.
Sicherheitsexperten, darunter Europol, warnen zudem davor, dass KI-Techniken wie Deepfake-Audio und -Video für raffinierte Formen von CEO-Betrug und Spear-Phishing eingesetzt werden können. Gezielte Angriffe werden dadurch noch glaubwürdiger.
Für Bürger und Unternehmen bedeutet dies, dass eine gut gestaltete E-Mail, SMS, WhatsApp-Nachricht oder Social-Media-Post völlig gefälscht sein kann und dennoch zu leergeräumten Bankkonten, Identitätsdiebstahl oder Malware-Infektionen führen kann.
Um KI-generiertes Phishing zu erkennen, muss man sich weniger auf Form und Sprache konzentrieren, sondern mehr auf den Kontext: unerwarteter Druck, schnell zu handeln, Aufforderungen zur Angabe von Passwörtern oder Bankdaten, Links, die nicht mit der offiziellen Website übereinstimmen, oder Nachrichten, die „zu schön sind, um wahr zu sein". Überprüfen Sie dies immer über einen zuverlässigen Kanal, indem Sie beispielsweise die Webadresse selbst eingeben oder Ihre Bank unter einer bekannten Nummer anrufen.
Tappen Sie nie wieder in die Falle! Entdecken Sie die 4 Tools von Safeonweb
E-Mail-Adresse suspekt@safeonweb.be
Leiten Sie verdächtige Nachrichten an suspekt@safeonweb.be weiter. Die verdächtigen Links aus allen Meldungen werden analysiert. Weitere Informationen zu dieser E-Mail-Adresse finden Sie hier.
Safeonweb-App
Informationen über häufig vorkommende verdächtige Nachrichten werden gesammelt und über die Safeonweb-App geteilt. So sind Sie schnell informiert, wenn neue Phishing-Nachrichten im Umlauf sind. Die App ist in den offiziellen App-Stores (App Store und Google Play Store) erhältlich. Im Jahr 2025 wurden 80 Warnungen zu aktuellen Phishing-Kampagnen veröffentlicht.
Safeonweb-E-Learning
Lernen Sie in nur zehn Minuten, wie Sie verdächtige Nachrichten erkennen, indem Sie zu surfenohnerisiko.safeonweb.be surfen. Für 2026 sind vier neue Folgen dieser Reihe geplant.
Safeonweb-Browsererweiterung
Installieren Sie die Safeonweb-Erweiterung in Ihrem Browser. Die Erweiterung warnt Sie, wenn Sie eine unsichere Website besuchen oder wenn das Eingeben von Daten riskant ist.