National cybersecurity Coordination Centre Belgium
Das Zentrum für Cybersicherheit Belgien (ZCB) wurde als das künftige nationale Koordinierungszentrum für Belgien benannt. Dieses Zentrum ist Teil eines neuen europäischen Handlungsrahmens, der aus dem Europäischen Kompetenzzentrum (in Bukarest) - und einem Netzwerk von 27 nationalen Koordinierungszentren - eines in jedem Mitgliedstaat -, das mit der Europäischen Verordnung (EU) 2021/887 vom 20. Mai 2021 gegründet wurde.
Dieser Verwaltungsrahmen zielt darauf ab, Investitionen in Forschung, Technologie und industrielle Entwicklung im Bereich der Cybersicherheit in der Union zu bündeln und besser zu koordinieren. Das Exzellenzzentrum sollte die finanzielle Unterstützung für die Cybersicherheit verwalten, insbesondere aus den Investitionsprogrammen Horizon Europe Programme (HEP) und DDigital Europe Programme (DIGITAL). Dieser Ansatz wird dazu beitragen, Synergien zu schaffen, grenzüberschreitende Initiativen zu fördern und unnötige Doppelarbeit zu vermeiden.
Die Bedeutung eines nationalen Koordinierungszentrums für Belgien
Die technologischen Entwicklungen, neue (grenzüberschreitende) Cyber-Bedrohungen und die radikale Verlagerung auf digitale Umgebungen aufgrund von COVID-19 verändern unsere Gesellschaft in rasantem Tempo. Es ist wichtig, dass Belgien sich dieser Entwicklung anschließen kann, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
- Das nationale Koordinierungszentrum für Belgien wird es Belgien ermöglichen, neue (Investitions-)Möglichkeiten der EU voll auszuschöpfen;
- Darüber hinaus wird ein nationale Koordinierungszentrum für Belgien die Zusammenarbeit auf nationaler und regionaler Ebene in Belgien verbessern, was (angesichts der aktuellen Cyber-Herausforderungen) unerlässlich ist, um das erforderliche Maß an Cybersicherheit zu erreichen.
Einrichtung und Aufgaben des Europäischen Kompetenzzentrums
Das Europäische Kompetenzzentrum wird in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der nationalen Koordinierungszentren eine starke Wissensgemeinschaft für Cybersicherheit aufbauen, um die Zusammenarbeit und den Austausch von Fachwissen und Fähigkeiten zwischen allen relevanten Beteiligten, insbesondere Forschungs- und Industriekreisen, sowie Behörden, zu erleichtern. Dieses Ökosystem soll die Kapazitäten der Wissensgemeinschaft stärken, unsere Wirtschaft und Gesellschaft vor Cyberangriffen schützen, Spitzenforschung aufrechterhalten und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie im Bereich der Cybersicherheit stärken.
Das Europäische Kompetenzzentrum wird zusammen mit den Mitgliedstaaten, der Industrie und der Wissensgemeinschaft eine gemeinsame Agenda für Technologieentwicklung im Bereich der Cybersicherheit und für ihre breite Anwendung in der Gesellschaft und in Unternehmen - insbesondere in KMU - entwickeln und umsetzen.
Die europäische Organisation
Das Europäische Kompetenzzentrum befindet sich derzeit im Aufbau. Die Kommission wird dafür sorgen, dass das Kompetenzzentrum seine Arbeit fortsetzt, bis es eigenständig arbeiten kann. Die Verwaltungsstruktur des Kompetenzzentrums besteht aus:
- Einem Verwaltungsrat (‚Governing Board‘), der die strategische Ausrichtung vorgibt und die Aktivitäten des Europäischen Kompetenzzentrums überwacht. Jeder Mitgliedstaat wird in diesem Rat durch zwei Delegierte vertreten. Das ZCB liefert zwei Experten, die Belgiens Standpunkte im Rat vertreten;
- Einem Geschäftsführer, der das Kompetenzzentrum rechtlich vertritt und für das Tagesgeschäft verantwortlich ist;
- Einer europäischen strategischen Beratungsgruppe (‚Strategic Advisory Group‘), die einen ständigen Dialog zwischen der Wissensgemeinschaft und dem Kompetenzzentrum gewährleistet;
Das Kompetenzzentrum wird eng mit dem Netzwerk der nationalen Koordinierungszentren, das die Cybersicherheitsgemeinschaft auf nationaler Ebene unterstützt, zusammenarbeiten und unter bestimmten Bedingungen EU-Mittel weiterleiten kann.
Aufgaben und Funktionsweise des nationalen Koordinierungszentrums
Der neue Handlungsrahmen und das nationale Koordinierungszentrum bieten viele Möglichkeiten, das Cyber-Ökosystem in unserem Land zu stärken, neues Wachstum in der Digitalisierung und ihrer Sicherheit zu realisieren und die digitale Wettbewerbsfähigkeit Belgiens zu steigern. Es ist daher von großer Bedeutung, eine möglichst effiziente Organisation zu schaffen, die eine optimale Koordinierung zwischen allen bestehenden und künftigen Cyber(sicherheits)-Initiativen und ihren Beteiligten gewährleistet.
Nationales Koordinierungszentrum
Als nationales Koordinierungszentrum wird das Zentrum für Cybersicherheit Belgien (ZCB) drei Hauptaufgaben haben:
- Koordinierung der Investitionen aus der Union
- Unterstützung der strategischen Aufgaben des Europäischen Kompetenzzentrums
- Funktion als nationale Anlaufstelle für den europäischen Handlungsrahmen
Darüber hinaus ermöglicht das nationale Koordinierungszentrum die Koordinierung der Kompetenzen im Bereich der Cybersicherheit - die in Belgien zwischen den Regionen, den Gemeinschaften und der föderalen Regierung aufgeteilt sind - und die Festlegung einer strategischen Haltung.
Zentrale Beratungsplattform
Um die belgischen Standpunkte zu koordinieren und das Funktionieren des belgischen nationalen Koordinationszentrums und der allgemeinen belgischen Investitionspolitik im Bereich der Cybersicherheit zu gewährleisten, wurde auf nationaler Ebene eine zentrale Beratungsplattform auf Arbeitsgruppenebene für alle relevanten Verwaltungen der föderalen und föderierten Einheiten und der Sicherheitsdienste eingerichtet. Diese Beratungsplattform wird als Strategic Board (SB) bezeichnet. Die vom Strategic Board festgelegten belgischen Standpunkte werden von zwei Experten des ZCB im europäischen Verwaltungsrat des Europäischen Kompetenzzentrums kommuniziert werden.
Ratschläge aus der (Cybersicherheits-)Praxis
Natürlich müssen das nationale Koordinierungszentrum und der Strategic Board mit Informationen aus der belgischen Wissensgemeinschaft über Bedürfnisse, Trends und Entwicklungen im Bereich der Cybersicherheit versorgt werden. Aus diesem Grund wird auch eine belgische Beratergruppe - die Belgian Strategic AdvisoryGroup (BSAG ) - mit einer breiten Vertretung der Wissensgemeinschaft eingerichtet. Darüber hinaus wird die Beratergruppe ihre Unterstützer und Interessengruppen so gut wie möglich über die Initiativen des Handlungsrahmens und die europäischen Investitionsmöglichkeiten informieren.
EU-Investitionsprogramme
Die neuen Arbeitsprogramme wurden von der Europäischen Kommission sowohl für das Programm "Digitales Europa" und "Horizont Europa" als auch für den Europäischen Verteidigungsfonds angenommen. Alle Programme enthalten Mittelzuweisungen für Cybersicherheitsprojekte
Digitale Anwendungen
Forschung und Innovation
Europäischer Verteidigungsfonds
Finanzierung der Cybersicherheit
Digital Europe
Neue Finanzierung für die Cybersicherheit im Rahmen des Programms Digitaal Europa
- Erweiterung bestehender oder Einführung neuer grenzüberschreitender SOC-Plattformen (DIGITAL-ECCC-2024-DEPLOY-CYBER-07-SOCPLAT)
- Nationale SOCs (DIGITAL-ECCC-2024-DEPLOY-CYBER-07-SOC)
- Entwicklung und Bereitstellung fortschrittlicher Schlüsseltechnologien (DIGITAL-ECCC-2024-DEPLOY-CYBER-07-KEYTECH)
- Vorbereitungsunterstützung und gegenseitige Hilfe für größere industrielle Betriebe und Anlagen (DIGITAL-ECCC-2024-DEPLOY-CYBER-07-LARGEOPER)
- Unterstützung bei der Umsetzung der EU-Gesetzgebung zur Cybersicherheit und nationaler Cybersicherheitsstrategien (2024) (DIGITAL-ECCC-2024-DEPLOY-CYBER-07-CYBERSEC-02)
- Stärkung des SOC-Ökosystems (DIGITAL-ECCC-2024-DEPLOY-CYBER-07-SOCSYS)
Bitte beachten Sie, dass der Eröffnungstermin der 4. Juli 2024 ist und die Frist am 21. Januar 2025 um 17:00 Uhr Brüsseler Zeit endet.
ECCC-Präsentation zur Aufforderung DIGITAL-ECCC-2024-DEPLOY-CYBER-07 (.PDF)
Horizon Europa
- Im Rahmen der Aufforderung "Increased Cybersecurity 2024" (HORIZON-CL3-2024-CS-01) stehen ab dem 27.06.2024 (geplanter Eröffnungstermin) und mit der Einreichungsfrist 20.11.2024 17:00:00 Uhr Brüsseler Zeit zwei weitere Themen zur Verfügung:
- HORIZON-CL3-2024-CS-01-01: Ansätze und Werkzeuge für die Sicherheit bei der Entwicklung und Bewertung von Software und Hardware
- HORIZON-CL3-2024-CS-01-02: Übergang zur Post-Quantum-Kryptographie.
- Unter Verbrechens- und Terrorismusbekämpfung 2024 (HORIZON-CL3-2024-FCT-01):
Europäischer Verteidigungsfonds
More details here about the EDF 2024
EVENTS
19. September 2024: Nationale Veranstaltung für Cybersicherheitsexperten
Vielen Dank an alle, die am 19. September an einem inspirierenden Tag mit Vorträgen, interaktiven Sitzungen und Networking-Möglichkeiten teilgenommen haben.
Wichtigste Erkenntnisse:
• Alle Regierungsebenen sollten zusammenarbeiten, um die Zukunft der Cybersicherheit widerstandsfähiger zu gestalten;
• Die Schaffung einer echten Kompetenzgemeinschaft ist von entscheidender Bedeutung, um auf die Bedürfnisse ihrer Mitglieder einzugehen und mit der Arbeit an diesen zu beginnen;
• Die Berücksichtigung von Beiträgen zu den Finanzierungsprioritäten der EU wird von entscheidender Bedeutung sein, um den Aufbau von Kapazitäten im Bereich der Cybersicherheit in den Mitgliedstaaten zu verbessern.
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Wir freuen uns darauf, Sie bald wiederzusehen!
31. Mai 2024: Entdecken Sie Ihr Cybersicherheitspotenzial mit "Tips and Tricks on DEP Project Writing"
Nachstehend finden Sie den Link zur Präsentation von Felicia CUTAS, Programmbeauftragte am Europäischen Kompetenzzentrum für Cybersicherheit (ECCC)
Ihr Leitfaden zur DEP-Finanzierung
Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie haben ein brillantes Cybersicherheitsprojekt, einen gut durchdachten Ausführungsplan und ein Team, das dieses Projekt zum Leben erweckt. Der nächste Schritt ist die Sicherung der Finanzierung, aber die Komplexität der EU-Finanzierungsanträge kann entmutigend sein. Dieser schrittweise Leitfaden zum Programm „Digitales Europa“ vereinfacht den Prozess und hilft Ihnen bei den ersten Schritten.
Viel Glück!