Auf der diesjährigen BruCON-Konferenz zeigt das Zentrum für Cybersicherheit Belgien (ZCB) wieder seinen rechtlichen „sicheren Hafen“ für Cybersicherheitsforscher und setzt sich für den Schutz und die Stärkung ethischer Hacker ein.
Barrieren abbauen
Stell dir vor, du bist ein Cybersicherheitsforscher, der eine kritische Schwachstelle entdeckt, aber rechtliche Konsequenzen fürchtet, wenn er sie meldet. Diese Zeiten sind in Belgien vorbei. Das ZCB führt einen rechtlichen „sicheren Hafen” ein, der ethischen Hackern das Vertrauen gibt, sich zu melden, ohne sich über mögliche rechtliche Konsequenzen Gedanken machen zu müssen.
Was bedeutet das konkret?
Ethische Hacker, die das offizielle Meldeverfahren des ZCB befolgen, bekommen jetzt umfassenden rechtlichen Schutz sowohl nach Straf- als auch nach Zivilrecht. Das ist ein bahnbrechender Ansatz, der diese digitalen Verteidiger als wichtige Partner für die Aufrechterhaltung der nationalen Cybersicherheit anerkennt und nicht als potenzielle Bedrohung.
Warum BruCON wichtig ist
Auf der diesjährigen BruCON-Konferenz ist die Botschaft des ZCB klar:
- Anerkennung der entscheidenden Rolle ethischer Hacker;
- Bereitstellung klarer Leitlinien für die Meldung von Sicherheitslücken;
- Aufbau von Vertrauen zwischen Forschern und Regierungsbehörden.
Die CCB fordert außerdem alle belgischen Organisationen auf, ein Programm zur Offenlegung von Sicherheitslücken einzurichten (unabhängig davon, ob dies im Rahmen der NIS2-Rechtsvorschriften erfolgt oder nicht).
Das große Ganze
Bei dieser Initiative geht es nicht nur um Belgien. Sie ist ein potenzielles Modell dafür, wie Regierungen weltweit effektiver mit der Cybersicherheits-Forschungsgemeinschaft zusammenarbeiten können. Durch die Schaffung von Rechtssicherheit und Schutz beseitigt das ZCB Hindernisse, die oft verhindern, dass wichtige Sicherheitslücken gemeldet und behoben werden.