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EU Presidency

Nachdenken über 2024: Zentrum für Cybersicherheit Belgien - Meilensteine

Wenn wir auf das Jahr 2024 zurückblicken, war es ein bedeutendes Jahr für die Cybersicherheit in Europa, in dem Belgien eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Richtung der Cybersicherheitsbemühungen der EU gespielt hat. Während seiner EU-Ratspräsidentschaft in der ersten Jahreshälfte trug Belgien, mit dem Zentrum für Cybersicherheit Belgien (CCB) an der Spitze, zu mehreren wichtigen Initiativen bei, die dazu beitragen werden, die digitale Widerstandsfähigkeit Europas zu stärken.

Eine der wichtigsten Errungenschaften war die Führungsrolle Belgiens bei den Verhandlungen über das Cybersolidaritätsgesetz und die Änderung des Cybersicherheitsgesetzes. Diese Bemühungen, bei denen wir stolz darauf waren, Pilotfunktion zu übernehmen, führten zu einer politischen Einigung über wichtige gesetzgeberische Maßnahmen, die die Cybersicherheitsfähigkeiten in der gesamten EU verbessern. Der Cyber-Solidaritätsakt wird das EU-Cybersicherheitswarnsystem und eine Cyber-Reserve einrichten, während die Änderung des Cybersicherheitsgesetzes die Schaffung von EU-weiten Zertifizierungssystemen für verwaltete Sicherheitsdienste, die Unterstützung der Umsetzung von NIS2 und die Cyber-Reserve ermöglicht.

Belgien war auch federführend bei der Annahme der Schlussfolgerungen des Rates zur Zukunft der Cybersicherheit mit dem Titel "Gemeinsam umsetzen und schützen". Dieses Schlüsseldokument, das von den EU-Ministern im Mai 2024 einstimmig unterstützt wurde, verlagert den Schwerpunkt von neuen Rechtsvorschriften auf die Umsetzung und betont eine stärkere Zusammenarbeit, klarere Rollen und einen verbesserten aktiven Cyberschutz.

Im Laufe des Jahres haben wir auch hochkarätige Veranstaltungen organisiert und daran teilgenommen, darunter den Brüsseler Cybersicherheitsgipfel im Januar, der über 500 Experten und politische Entscheidungsträger zusammenbrachte, um die wichtigsten Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit zu diskutieren. Wir freuten uns auch, die ENISA Cybersecurity Policy Conference mit zu sponsern, auf der aktiver Cyberschutz erneut als eine der wichtigsten Prioritäten hervorgehoben wurde. Das CCB/NCC-BE unterstützte auch den Aspekt der Cybersicherheit auf der Konferenz "Research to Reality", auf der die Verbindung zwischen der Spitzenforschung im Bereich der digitalen Technologien im Rahmen von Horizont Europa und den Digitalisierungsinitiativen im Rahmen des Programms "Digitales Europa" untersucht wurde.

Darüber hinaus führte das CCB den Vorsitz in wichtigen Kooperationsnetzwerken wie EU-CyCLONe (Cyber-Krisenmanagement), der NIS-Kooperationsgruppe (NIS2-Implementierung) und dem CSIRT-Netzwerk (technische Zusammenarbeit), aber auch im Netzwerk der europäischen Cyber-Direktoren, und unterstützte diese. Die Zusammenführung dieser Netzwerke im Rahmen von zwei "Cybersicherheitswochen" in Namur und Gent, die Förderung ihrer internen Arbeit und die Begleitung der EU-Parlamentswahlen und der halbjährlichen Cyber-Europe-Übung trugen dazu bei, eine kontinuierliche Zusammenarbeit und Fortschritte bei den europäischen Cybersicherheitsbemühungen sicherzustellen.

Mit Blick auf das Jahr 2025 hat die 2024 geleistete Arbeit eine solide Grundlage für künftige Fortschritte bei der Cybersicherheit in der EU geschaffen.